11.05.2020
Die Ewald Dörken AG startet eine Initiative zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft in Herdecke und Hagen.
Eine Initiative zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft in Corona-Zeiten hat die Ewald Dörken AG, Herdecke, am 8. Mai 2020 auf den Weg gebracht. Das Unternehmen schüttete an jede(n) Mitarbeiter*in an den beiden Standorten der Dörken-Gruppe 1.000 Euro aus. Das Geld soll bevorzugt in Herdecke und Hagen für Einkäufe, Dienstleistungen oder Essensbestellungen bei der lokalen Gastronomie ausgegeben werden. Damit sollen die örtlichen Unternehmen - vom Blumenhändler über den Friseur bis hin zum Lieblings-Italiener - unterstützt und deren Geschäft „angeschoben“ werden, soweit es die aktuellen Lockerungen des Shutdowns zulassen. Gleichzeitig wird damit allen Mitarbeiter*innen gedankt, die sich während der Corona-Krise engagiert für ihr Unternehmen einsetzen, obwohl sie sich in ihrem Lebensumfeld zum Teil deutlich einschränken oder aufgrund von Kurzarbeit Einkommenseinbußen hinnehmen müssen.
1.000 x 1.000 Dank
Anfang der zweiten Maiwoche
werden alle Dörken-Mitarbeiter*innen auf ihren Kontoauszügen einen Nettobetrag
in Höhe von 1.000 Euro entdecken. Was auf den ersten Blick wie ein Abrechnungsfehler
aussehen könnte, ist in Wahrheit eine Maßnahme zu Unterstützung der lokalen
Wirtschaft in Herdecke und Hagen. Und ein großes und tief empfundenes
Dankeschön des Unternehmens an alle Beschäftigten, die in dieser schwierigen
Zeit große Solidarität unter einander und mit ihrem Unternehmen beweisen und
dabei viel Organisationstalent und Kreativität im Umgang mit der schwierigen
Situation an den Tag legen.
Gelüftet
wurde das Geheimnis um den unerwarteten Geldsegen bei einer sehr außerwöhnlichen
Veranstaltung am 8. Mai 2020 im temporären Hagener Autokino auf dem Otto Ackermann Platz. Aufgrund der
Social-Distancing-Maßnahmen war
eine Präsentation der Aktion unter dem Slogan „WIR.IHR.HIER“ im Rahmen
einer klassischen Betriebsversammlung nicht möglich. Das
Unternehmen lud deshalb so viele Mitarbeiter*innen, wie das Gelände unter
den derzeitigen Rahmenbedingungen aufnehmen konnte, in ihren Autos zu
einem Kinoabend ein; alle anderen konnten sich von zu Hause aus zuschalten und
das Geschehen im Livestream verfolgen.
WIR
So erfuhren dann alle
zeitgleich in einer Art „Vorfilm“ von der Aktion, die Dörken-Vorstand Thorsten
Koch vorstellte und dabei den Hintergrund aus Unternehmenssicht erläuterte:
„Das Corona-Virus hat unser aller Leben durcheinander gewirbelt. Beruflich
und auch privat. Märkte, Menschen und Unternehmen müssen sich mit Problemen
auseinander setzen, die wir so bisher noch nicht kannten. Auch unser
Unternehmen ist von der Krise betroffen und wir mussten unseren Beschäftigten einiges
abverlangen. Doch gerade in dieser Ausnahmesituation haben wir erlebt: Wir
können uns auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen. Aber auch
auf unsere Kunden und auf unsere Gesellschafter. Und deshalb haben wir - bei
allen Problemen - noch riesengroßes Glück gehabt. Dafür ein ganz besonderes
Dankeschön!“
IHR
Die Mehrzahl der
Dörken-Beschäftigten im Verwaltungsbereich arbeitet seit fast zwei Monaten im
Homeoffice und muss dabei Beruf und Familie auf eine völlig neue Art und Weise
unter einen Hut bringen. Die Mitarbeiter*innen in den Werken in Herdecke und in
Hagen-Vorhalle sorgen mit Abstand zueinander, aber mit Teamgeist dafür, dass
die Produktion immer noch läuft. Einige arbeiten auch in Kurzarbeit und müssen
dabei deutliche Einbußen hinnehmen. „Wir alle haben in den letzten Wochen viele
ungeahnte Probleme meistern müssen. Wir sind auf räumliche Distanz gegangen
- und haben doch einen Zusammenhalt entwickelt, der selbst für Dörken-Maßstäbe
außergewöhnlich ist“, so Thorsten Koch
HIER
Doch außerhalb der
Werksgrenzen gibt es jede Menge Probleme. Viele kleine lokale Unternehmen und Dienstleister
kämpfen mit dem wirtschaftlichen Überleben. Das wollte man bei Dörken nicht so
einfach hinnehmen - und das nicht ganz uneigennützig. Denn als Unternehmen mit
einer über 125jährigen Tradition am Standort Herdecke ist auch die
Dörken-Gruppe angewiesen auf die Einbindung in ein funktionierendes Gemeinwohl
und ein einladendes, vielfältiges und modernes Lebensumfeld für die Beschäftigten.
Thorsten Koch: „Wir wollen deshalb unsere gelebte Solidarität auch nach draußen
tragen und mithelfen, dass unsere lokale Wirtschaft in Herdecke und Hagen
wieder in Gang kommt. Wir brauchen den erfolgreichen
Neustart des Handels, der kleinen Geschäfte und der Gastronomie. Damit unsere
kulturelle Vielfalt, wie wir sie kennen und lieben, erhalten bleibt und unser
Leben auch in Zukunft bereichert.“ In diesem Zusammenhang dankte das Unternehmen
auch der Stadt Herdecke und der Stadt Hagen, die die Organisation der
Initiative mit unterstützt haben
Die Herdecker Bürgermeisterin
Katja Strauss-Köster und Hagens Oberbürgermeister Erik O.
Schulz bedankten sich in ihren jeweiligen Grußworten und im Namen der lokalen
Unternehmen und Dienstleister herzlich für die Aktion. Die Dörkianer drückten
ihre Zustimmung und ihre Freude vor Ort mit einem Hupkonzert aus und im Netz
mit vielen begeisterten Chat-Beiträge.
Am Ende wurde es dann auch noch ein toller Filmabend. Los ging’s mit einem Poetry Slam aus dem Backstage-Wohnzimmer des deutschen Rappers Norman Sinn, der die Stimmung zu Corona-Zeiten perfekt einfing. Danach genossen die Autokino-Besucher den Streifen „Der Junge muss an die frische Luft“ bei Popcorn und bester Laune.
*Weitere Informationen gibt Thorsten
Koch bei der Ewald Dörken AG, 58311 Herdecke, Telefon 02330/63-222.
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